Dramatische Rettungsaktion - Personen der Fluchtweg verwehrt


27.11.2019, 04:27 Uhr – Brandeinsatz, Graupenstraße

 

Aus bisher ungeklärter Ursache war in den frühen Morgenstunden des 27.11.2019 ein Schadenfeuer in einem Wohnhaus in der Graupenstraße ausgebrochen. Aufgrund der Notrufmeldung erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld mit dem Alarmtext „Feuer – Groß >Menschenleben in Gefahr>“. Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen mehrere Personen auf dem am Gebäude angrenzenden Anbaudach und machten sich dort durch Hilferufe bemerkbar. Umgehend wurde eine Rettung über Steckleiter eingeleitet und auch durchgeführt. Für eine aus dem Gebäude geborgene Person, kam leider jede Hilfe zu spät. Trotz sofort eingeleiteter Reanimation führte diese Maßnahme zu keinem Erfolg, sodass leider ein Todesopfer zu beklagen ist.

 

Zur Unterstützung der Clausthal-Zellerfelder Einsatzkräfte erfolgte bereits um 04:38 Uhr die Alarmierung der Feuerwehren Altenau und Buntenbock. Im ersten Obergeschoss befand sich ein ausgedehnter Zimmerbrand, der sich auch auf die angrenzenden Räumlichkeiten auswirkte. Durch massiven Einsatz im Innenangriff konnte eine Ausbreitung des Schadenfeuers verhindert werden. Insgesamt kamen hier 20 Atemschutzgeräteträger zum Einsatz.

 

Auf dem Marktkirchplatz richtete das DRK Clausthal-Zellerfeld und der Rettungsdienst eine Verletztensammelstelle ein. Sie übernahmen gemeinsam mit dem Kriseninterventionsteam die Betreuung der insgesamt 13 betroffenen Hausbewohner und zusätzlich die eines leicht verletzten Feuerwehrmannes. Letztendlich mussten insgesamt 3 Personen zur weiteren medizinischen Versorgung in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Glücklicherweise konnte der verletzte Feuerwehrmann das Krankenhaus bereits wieder verlassen.

 

Da das Brandhaus bis auf Weiteres nicht bewohnbar ist, erfolgte eine Unterbringung aller Betroffenen dankenswerterweise durch das Studentenwerk Ostniedersachsen hier in Clausthal-Zellerfeld.



Fotos: P. Müller - Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld

       (P. Müller, 27.11.2019)