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Am 02.11.2016 um 01.27 Uhr wird die Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld mit dem Stichwort „FEUER – Mittel, Rauch in der Wohnung, Personen im Gebäude, zum Klepperberg alarmiert. Die eintreffenden Einsatzkräfte finden dort einen ausgedehnten Wohnungsbrand vor. Der Mieter der Brandwohnung und die weiteren Hausbewohner hatten vor Eintreffen der Feuerwehr bereits das Gebäude verlassen. Da der Gebäudekomplex nicht unmittelbar am Klepperberg gelegen war, machte sich ein Hausbewohner vorbildlicherweise schon im Straßeneinmündungsbereich der Robert-Koch-Straße bemerkbar, um dem ersten Feuerwehrfahrzeug den Zufahrtsweg zu weisen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren zwar erleichtert, dass sich keine Personen mehr im Brandhaus aufhielten, aber bei Nachlöscharbeiten entdeckten sie einen fast voll gefüllten Kanister mit Ethanol. Die Hitzeeinwirkung auf einen solchen Behälter kann zum Druckanstieg mit Berstgefahr und nachfolgender Explosion führen. Man mag sich nicht vorstellen, welche Gefahr zum Zeitpunkt der Löscharbeiten, für die sich im Brandobjekt aufhaltenden Feuerwehrkräfte, bestanden hat.
Das eigentliche Feuer war bereits sieben Minuten nach Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeuges gelöscht, aber es mussten anschließend noch umfangreiche Nachlöscharbeiten, sowie eine Entrauchung der Wohnung vorgenommen werde.
Parallel zu den Löscharbeiten der Feuerwehr wurde der Bewohner der Brandwohnung durch den Rettungsdienst bzw. den Notarzt einer medizinischen Untersuchung unterzogen.
Zum Einsatzabschluss erfolgte eine Schadstoffmessung der betroffenen und unmittelbar angrenzenden Wohnungen des Hauses. Die Mieter konnten alle wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, lediglich die Brandwohnung wurde für unbewohnbar erklärt.
Gegen 03:30 Uhr war der Einsatz, einschließlich der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrfahrzeuge, beendet und die Feuerwehrfrauen und –männer konnten die Heimfahrt antreten, um noch eine „Mütze voll Schlaf“ zu nehmen.
Fotos: P. Müller - Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld
P.Müller 02.11.2016