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Wildemann
Um 04:16 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Gebäudefeuer nach Wildemann alarmiert. In der Schützenstraße brannte ein leerstehendes älteres Gebäude. Der Dachstuhl brannte in voller Ausdehnung. Das Brandobjekt befindet sich an einem Steilhang, wodurch die gesamten Gerätschaften über eine schmale zick-zack Zuwegung zum Brandhaus geschafft werden mussten. Auch hatte sich das Feuer im Treppenhaus ausgebreitet. Besondere Schwierigkeiten bei der Brandbekämpfung waren die engen Straßenverhältnisse, der Vollbrand im Gebäude und das immer wieder aufflackern des Feuers durch den starken Wind der zu Zeit des Einsatzes herrschte. Wegen der örtlichen Enge konnte die Drehleiter nur als "Werfer" über das Wenderohr aber nicht, wie sonst gewohnt, für Nachlöscharbeiten eingesetzt werden. Relativ schnell konnte "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden. Die sehr umfangreichen Nachlöscharbeiten zogen sich aber bis in die Vormittagsstunden hin.
Über eine Wegstrecke von etwa 300 m mußte eine Löschwasserversorgungsleitung aufgebaut werden. Hier wurde vom Grumbach das Löschwasser zur Einsatzstelle gefördert. Aufgrund der massiven
Brandausbreitung waren von den Wasserentnahmestellen insgesamt 5 B-Leitungen mit je 300 m bis 350 m zu den Fahrzeugpumpen zu verlegen.
Im Einsatz waren: FF Wildemann, FF Lautenthal, FF Clausthal-Zellerfeld, Rettungsdienst der KWB Goslar, Schlauchwechselwagen der FTZ des Landkreises Goslar sowie Polizei vom PK Oberharz und Kripo
aus Goslar. Diese hatte auch die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Gebäudeschaden dürfte nach Meinung von Stadtbrandmeister Andreas Hoppstock so etwas unter 100 000 € liegen.
Dem Einsatz folgten noch zeitaufwendige Rüstzeiten zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.
Lutz Trenkner, 2015