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Anfang September ereilte ein nicht alltägliches Hilfeersuchen des Norddeutschen Rundfunks (NDR) bzw. der Gruppe 5 Filmproduktion GmbH die Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld und damit die Fachgruppe Wasserrettung. Der NDR möchte für seinen Dokumentarfilm mit Spielfilmanteil „Superbauten des Nordens“ am Freitag, den 22.09.2017 eine Szene auf dem Sumpfteich in Buntenbock drehen. Die Szene zeigt den Großherzog Friedrich Franz II. und seine Gemahlin Großherzogin Auguste Reuß zu Schleiz-Köstritz, wie sie im Jahr 1843 über den See rudern.

Für diesen Dreh auf dem Wasser benötigt der NDR einerseits für die Absicherung der Schauspieler im Boot, Taucher bzw. Rettungsschwimmer, andererseits aber auch das Mehrzweckboot der Fachgruppe zum Materialtransport. Dem Ersuchen des NDR kamen wir gerne nach, denn es gab für die Wasserrettungsgruppe die Möglichkeit einer Ausbildung der besonderen Art und außerdem bei einem Filmdreh live dabei zu sein, was nicht alle Tage geboten wird.

Am 22.09.2017 trafen sich die Mitglieder der Wasserrettungsgruppe am frühen Morgen bei idealem Drehwetter in der Feuerwache, um die benötigten Gerätschaften in den Gerätewagen Logistik (GW-L) zu verladen. Währenddessen fuhr der Mannschaftstransportwagen (MTW) mit dem Mehrzweckboot zum Drehort, denn mit dem NDR war besprochen, dass das Boot für die Vorbereitungen schon um 08:30 Uhr zu Wasser gelassen ist. Der Drehbeginn selbst war für 10:00 Uhr vorgesehen.

Die Tätigkeiten der Wasserrettungsgruppe beschränkten sich am Drehtag, neben dem vorbeugenden Schutz der Schauspieler, auf das Setzen von Markierungsbojen und kleineren Tätigkeiten im Hintergrund, wie z.B. das Ruderboot für den „Dreh“ an Land ziehen. Gleichzeitig wurde die Gelegenheit genutzt, im Rahmen der Ausbildung die neuen Mitglieder der Fachgruppe im Umgang mit dem Mehrzweckboot zu schulen, die Aufgaben der Bootsbesatzung praktisch zu üben sowie die Örtlichkeiten des Sumpfteiches näher kennen zulernen.

Des Weiteren hatten die Kameraden die Möglichkeit sich zum einen die eindrucksvolle Technik, die für solche Dreharbeiten notwendig ist, anzuschauen und erklären zu lassen. Zum anderen aber auch zu sehen, wie ein Film nach und nach aus mehreren Szenen entsteht. Bis zur Mittagspause waren alle notwendigen Szenen abgedreht, sodass man sich seitens des Filmteams entschloss, nach dem Mittag alle Szenen noch einmal aus einer anderen Perspektive aufzunehmen. Gegen 16 Uhr waren dann auch die letzten Szenen „im Kasten“ und es begann der Rückbau durch das „Kamerateam“.

Am Ende bedankte sich der NDR herzlich für die Unterstützung durch die Fachgruppe Wasserrettung, wobei auch wir für die hervorragende Verpflegung und die netten Gespräche Dank sagen.

Mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft ging ein langer, aber hochinteressanter Tag für die Mitglieder der  Fachgruppe gegen 18:30 Uhr zu Ende.